Seit Jahren sind wir in unserer Heimat der beliebteste Senf-Hersteller.
Seit dem 8. Jahrhundert existieren schriftliche Zeugnisse über die Verwendung von Senf in Mitteleuropa. Das französische Dijon wurde im 13. Jahrhundert sogar zum alleinigen Senfhersteller ernannt. Dieses Senfmonopol blieb nicht von Dauer, doch der berühmte Dijon-Senf ist auch heute noch ein Begriff. Die jahrhundertelange Tradition der Senfherstellung hat zu einer verführerisch abwechslungsreichen Geschmacksvielfalt geführt. Heute gibt es Senf in vielfältigen Varianten.
Bevor ein Senf auf dem Tisch landet und wir mit ihm unseren Saucen und Grillspezialitäten einen unverwechselbaren Geschmack verleihen können, hat der Senf bereits eine lange Reise hinter sich. Alles beginnt mit der Geburt – dem Senfkorn.
Senfkörner gibt es in zwei Farben: schwarz und weiß. Die kräftig-scharfen schwarzen Senfkörner findet man vorwiegend im groben französischen Senf. In Deutschland werden meist weiße Senfkörner zur Senfherstellung verwendet. Diese helle Saat ist von Natur aus nicht besonders scharf, sondern eher mild-nussig im Geschmack. Daher eignet sie sich auch zur Wurstherstellung und zum Einlegen von Senfgurken.
Um Senf herzustellen, werden die Senfkörner zuerst zwischen Walzen gemahlen. Der resultierende Senfschrot ist sehr ölhaltig, was dem Senf seine Schärfe verleiht. Veredelt mit hauseigenen Gewürzmischungen, Essig, Trinkwasser und Kochsalz entsteht unter gleichmäßigem Rühren eine scharfe, sämige Senfmasse.
Die entstandene „Maische“ wird bei maximal 50 Grad zu einer Paste vermahlen. Anschließend reift der Senf einige Zeit, bevor er abgefüllt und verkauft wird.
Der Senf ist aus thüringischen Küchen nicht mehr wegzudenken. Die jahrhundertelange Tradition der Senfherstellung wird im Heimatland von BORN bis heute bewahrt und hat erheblich dazu beigetragen, dass Thüringen zu einem kulinarischen Zentrum Deutschlands wurde.